"Liedreise durch Osteuropa"

Mehrjähriges Projekt zur Erforschung des Lied- repertoires und der Vokalkammermusik Ost-Europas gefördert vom Programm für Chancengleichheit des Berliner Senats und der HfM „Hanns Eisler“ Berlin.

„Ich wurde in Amsterdam geboren und bin, wie die meisten Studenten hier in Berlin, mit der Liedkunst aus West-Europäischen Ländern, wie Deutschland, Österreich, Frankreich, England, Spanien, auch Schweden, Norwegen, Finnland, vertraut.  In der Mitte Europas - in dem wiedervereinigten Berlin - lebend, freue ich mich, vier Jahre nach dem Beitritt der ersten Ost-Europäischen Länder, gemeinsam mit den Studenten und dem Publikum das Liedrepertoire Ost-Europas  zu entdecken“.

Claar ter Horst, Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, reiste hörend, suchend und forschend durch
Ost-Europa. Dieses Konzert bringt einiges von dem zum Erklingen, was sie im Baltikum, in Polen, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien entdeckte. Auf der musikalischen Reise von Nord nach Süd lassen uns die Lieder hören, welch großartige Gesangstraditionen und welch feines Bewusstsein für Literatur Ost-Europa in sich birgt.

Das Projekt „Liedreise durch Osteuropa“ umfasst die Untersuchung, Aufführung und Archivierung des Liedguts aller der EU beigetretenen osteuropäischen Länder.

Claar ter Horst reiste in diesem Zusammenhang in alle zehn osteuropäischen Hauptstädte. Dort begegnete sie Komponisten, Sängern und Pianisten, forschte in Bibliotheken, Archiven, Museen und privaten Lied-Sammlungen. Desweiteren organisierte sie mehrfach Meisterkurse mit osteuropäischen Professoren und Komponisten in Berlin. Darüber hinaus übernahm sie die dreijährige Planung, Gestaltung und Aufführung von drei Konzertreihen mit osteuropäischen Liedrepertoire in der HfM „Hanns Eisler“ Berlin und in allen Botschaften und Kulturinstituten der jeweiligen Länder in Berlin. Hierbei wirkten über 40 Studenten und mehrere Kollegen der HfM „Hanns Eisler“, sowie zahlreiche Gäste aus den  osteuropäischen Ländern mit. Sie gestaltete Folgekonzerte mit Liedern aus allen zehn Ländern beim EU-Fest des Deutschen EU-Vorsitzrats im Konzerthaus Berlin, an der HfMT in Hamburg und bei einer Veranstaltung mit drei Konzerten an einem Tag der Hugo Wolf Akademie Stuttgart. Dokumentiert wurde das Projekt mit Rundfunkaufnahmen und Konzertmitschnitten des rbb und DeutschlandRadios. Die Aufnahme von DeutschlandRadio mit baltischen Liedern und Vokalkammermusik wurde als CD produziert und in einer einstündigen Dokumentationssendung gesendet. Das Projekt wird mit einer ausführlichen Archivierung des osteuropäischen Liedrepertoires für die Bibliothek der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ abgeschlossen.

Ausführende sind Gesangsstudenten und Instrumentalisten der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, am Klavier begleitet von Prof. Raminta Lamspatis, Anita Keller und Claar ter Horst.

Es werden Lieder und Vokal- Kammermusik von Arvo Pärt, Ester Mägi, Jazep Vitols, Lucia Garute, Juozas Gruodis, Bronius Kutavicius, Anatlolijus Šenderovas, Grazyna Bacevic, Konstancija Brundzaite, Bohuslav Martinů, Antonin Dvořák, Zdeněk Fibich, Petr Eben, Pavel Haas, Ján Bella, Mkulaš Schneider-Trnavsky, Dezider Kardoš, Viera Janárčeková, Benjamin Ipavec, Lucian Maria Škerjanc, Franz Liszt, Béla Bartok, Zoltan Kodály, Partscho Vladigerov, Ljubomir Pipkov, Pascal Bentoiu und George Enescu zu hören sein.

Claar ter Horst, Pianistin
Hochschule für Musik Hanns Eisler

 

 

 

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